Algoism
Algorithmen als hypernormalisiertes Dispositiv
Etwas steuert uns, ohne sich zu zeigen. Alle nutzen es. Niemand versteht es. Es ist weder eindeutig gut noch schlecht – aber immer da. Algorithmen sind ein Phantom unserer Zeit: Sie strukturieren Räume, begünstigen Entscheidungen, reproduzieren Vorurteile – und bleiben unsichtbar. Diese Audioinstallation untersucht die Algokratie als hypernormalisiertes Dispositiv. Mehrspurige Lautsprecher lassen eine Polyphonie entstehen: Stimmen über, gegen und durch Algorithmen verweben sich zu einem hörbaren Bild des Unsichtbaren.
