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Lisa Hillers

Wo bist du in der ZHdK anzutreffen?
Statt im Homeoffice trifft man mich seit ein paar Wochen wieder häufiger im Büro des Departements Design (4.E03) an. So oft wie möglich schnappe ich mir meinen Laptop und setze mich in Vorlesungen oder schaue den Tänzer:innen bei den Proben zu.

Mit welchen Themen beschäftigst du dich gerade persönlich?
Ich arbeite an der Schnittstelle von Anthropologie und Design und mag es sehr, die Disziplinen zu verbinden. Ich finde es wichtig, eine globale Designgeschichte zu erzählen, die postkoloniale, feministische und bisher ungehörte Positionen miteinbezieht. Am liebsten hätte ich zum Beispiel Paul Gilroy, Margarete Schütte-Lihotzky und Alvar Aalto um einen grossen Runden Tisch versammelt und zugehört, was sie sich so zu sagen haben. Stattdessen höre ich beim Arbeiten manchmal Formfunk oder 99%invisible, das ist fast genauso gut.

Was ist deine persönliche Definition von Design?
Früher war Design für mich vor allem ein iterativer, oft unternehmerischer Schaffensprozess. Inzwischen fühlt sich Design für mich spielerischer an. Das hat sicher auch mit der ZHdK zu tun. Heute würde ich sagen: Design ist formal-ästhetisches Gestalten, das manchmal subversiv, manchmal nüchtern, manchmal imaginativ, sichtbar oder unsichtbar auf uns einwirkt und dabei verlässlich Neues mit Altem mischt. Auch die Grenzen zur Kunst sind in meinem Kopf ein wenig mehr aufgeweicht, wofür ich dankbar bin. Insgesamt scheinen Definitionen nicht mehr ganz so wichtig, dafür sind Wirkung und Mitwirkung in den Mittelpunkt gerückt.

Mit wem würdest du gerne einmal zusammenarbeiten?
Wenn ich nicht für die ZHdK arbeite, bin ich manchmal als DJ unterwegs. «Uknowhowwedo» von Bahamadia ist fast immer mein Outro. Eine Woche mit ihr im Studio – das wäre toll.

Funktion
Stellvertretende Leitung Bachelor of Arts in Design & Studienkoordinatorin Bachelor of Arts in Design
Jahr
2022
Fachrichtung
Departement Design
Lisa Hillers
Foto: David Jäggi. © ZHdK.
Foto: David Jäggi. © ZHdK.